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1980-02-03
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31KB
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752 lines
Kurzbeschreibung Printer24
---------------------------
1. Einleitung
-------------
Printer24 ist ein komfortables Programm zum Ausdrucken von Bilder mit
24-Bit Farbtiefe. Durch geeignete Ditheringverfahren arbeitet das
Programm auf allen Amigas (ab OS 2.0) im WYSIWYG Verfahren. Es arbeitet
mit allen auf der Workbench zur Verfügung stehenden Druckertreibern
zusammen. Es ist also kein zusätzliches Druckertool (z.B. TurboPrint)
erforderlich. Außer den Standardformaten IFF ILBM und IFF DEEP ILBM
(24 Bit) können ab OS 3.0 die PC-Formate PCX,GIF,JPEG und BMP benutzt
werden. Diese Formate werden über die entsprechenden DataTypes verarbeitet.
Da die Amiga-Druckertreiber in der Regel keinen besonders guten Farbdruck
erzeugen, wurde Printer24 mit einer vielseitigen Farbkorrektur ausgestat-
tet, die auf allen Druckern eine optimale Farbwiedergabe ermöglicht.
1.1 Hardwarevorausetzungen
--------------------------
Printer24 läuft auf allen Amiga Modellen mit mindestens 2MByte RAM und
Amiga OS 2.0 oder höher. Eine Festplatte ist nicht unbedingt erforderlich,
sollte jedoch aus Geschwindigkeitsgründen zur Ausstattung gehören. Für die
Nutzung der PC-Grafikfomate ist OS 3.0 oder höher erforderlich.
1.2. Installation auf Festplatte
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Legen Sie die Originaldiskette in ein Laufwerk. Öffnen Sie das Disketten-
symbol Prt24 durch einen Doppelklick. Öffnen Sie nun das gewünschte
Verzeichnis auf der Festplatte. Schieben Sie die Schublade Printer24 in
das Festplattenfenster. Das Programm wird nun auf die Festplatte kopiert.
Starten Sie anschließend das Tool Install_Datatypes. Jetzt werden die Data-
types für die PC-Formate auf die Festplatte kopiert und gestartet.
2. Bedienung
------------
2.1. Allgemeine Bedienungshinweise
----------------------------------
Nach Starten des Programms erscheint das Arbeitsfenster von Printer24.
Das Programm ist objektorientiert und unterscheidet zur Zeit zwei Objekt-
typen:
1) Bilder im Bitmapformat,
2) einfache Texte für Bildunter- bzw. überschriften.
Alle Objekte befinden sich in einer Box und können mit Hilfe der linken
Maustaste beliebig auf der Seite positioniert werden. Die 8 Anfasser dienen
zum Vergrößern oder Verkleinern. Bevor Sie ein Objekt erzeugen, müssen Sie
zunächst mit Hilfe der Menüfunktion "Objekte/erzeugen" eine sogenannte Leerbox
auf dem Bildschirm ablegen. Diese Leerbox kann nun ein beliebiges Objekt
aufnehmen. Der weiße Bereich im Fenster markiert den Druckbereich, der gara-
sterte Bereich liegt außerhalb.
Als Positionierhilfen stehen 2 Elemente zur Verfügung.
1) Das Gitter: Dies ist ein regelmäßiges Raster, das mit der Menüfunktion
"Projekt/Ausgabefenster/Gitter" ein- und ausgeschaltet werden kann.
2) Die Hilfslinien: Diese können beliebig positioniert werden. Eine neue Hilfs-
linie können Sie erzeugen, indem Sie mit dem Mauszeiger in den Randbereich
des Fensters gehen und die linke Maustaste drücken. Anschließend können Sie
die Hilfslinie bei niedergehaltener Maustaste auf der Seite plazieren. Dies
gilt sowohl für horizontale, wie für vertikale Linien.
2.2. Das Menü Projekt
---------------------
neu
Alle Objekte auf der Seite werden gelöscht.
laden als ...
Eine komplette Seite einladen. Bei allen Lade- und Speicheroperationen
wird der ASL-Dateirequester benutzt.
speichern
Die aktuelle Seite wird gespeichert. Der Dateiname befindet sich in der
Titelzeile.
speichern als..
Die Seite kann unter Angabe eines neuen Namen gespeichert werden.
Voreinstellung/Display
Der Bildschirmmodus kann ausgewählt werden. (Siehe Eingabefenster Bild-
schirmmodi). Somit können auch Grafikkarten, die einen Amiga-kompatiblen
Screenmode zur Verfügung stellen, benutzt werden.
"-"/Drucker
Hier können die Druckparameter eingestellt werden. (Siehe Eingabefenster
Druckparameter).
"-"/Bildschirm
In diesem Eingabefenster kann das Ditheringverfahren für die Bildschirm-
ausgabe festgelegt werden. (Siehe Eingabefenster Bildschirm).
"-"/Ausgabefenster
Über diese Funktion erfolgt die Festlegung einiger Parameter, die das
Hauptfenster betreffen. (Siehe Eingabefenster Fensterparameter).
"-"/Hilfesystem
Im Verzeichnis "DOCS" befinden sich zwei Textdateien für das Hilfesystem.
Zum Einen ein AmigaGuide File, das Sie entweder mit dem Tool 'AmigaGuide'
oder 'MultiView' anzeigen können und zum Anderen eine 'ReadMe' Datei
im ASCII-Format. Diese Datei können Sie mit jedem Tool ansehen, das
ASCII-Texte verarbeitet (z.B. More oder WatchIt).
Hiermit können Sie wählen, welches Hilfesystem Sie verwenden möchten.
Geben Sie in das Stringfeld einfach das zugehörige Tool ein und setzen
Sie an die Stelle, wo der Dateiname eingefügt werden soll, einfach die
Variable \F ein.
Mit dem Schalterfeld 'Dateityp' legen Sie fest, ob die Guide-Datei oder
die ReadMe-Datei verwendet werden soll.
Ausgabefenster
Hier befinden sich einige häufig benutzte Schalter, die das Aussehen des
Ausgabefensters steuern.
"-"/Lineal
Das Lineal am Rand des Fensters wird ein- oder ausgeschaltet.
"-"/Mauskoord.
betrifft die Mauskoordinaten in der Titelzeile.
"-"/Mausklick
Ist dieser Schalter aktiv, erfolgt die Plazierung eines Objekts beim
nächsten niederdrücken der linken Maustaste, sodaß die Maustaste beim
Verschieben nicht festgehalten werden muß.
"-"/Gitter
Raster ein oder ausschalten.
"-"/BMP-speichern
Normalerweise wird beim Abspeichern einer Seite nur der Dateiname des
Bildes gesichert. Das bringt natürlich in Punkto Platzbedarf auf dem
Datenträger einen erheblichen Vorteil. Allerdings muß beim erneuten
Einladen dieser Seite der Zugriff auf die Originaldatei gewährleistet
sein. Befinden sich die Bilder jedoch auf verschiedenen Datenträgern
(Disketten), können Sie das Programm veranlassen die kompletten Bitmaps
mitzusichern.
"-"/Rand-schalter
Die Schalterzeile am linken Bildrand kann ein- oder ausgeschaltet wer-
den. Auf dieser Zeile befinden sich die am häufigsten benutzten Funk-
tionen und ermöglicht eine schnellere Befehlsauswahl. Sie sollte aller-
dings nur bei Bildschirmen verwendet werden, die eine vertikale
Auflösung von mindestens 400 Punkten bieten (z.B. DoublePAL, DoubleNTSC,
Multiscan oder eine entsprechende Auflösung einer Grafikkarte).
"-"/Speicher-anzeige
Nutzbaren RAM-Speicher in der Titelzeile anzeigen.
"-"/Ein-stellungen speichern
Sämtliche Einstellungen hinsichtlich des Ausgabefensters werden in
einer Prefsdatei gesichert und beim Neustart des Programms automatisch
eingestellt.
Bitmaps auslagern
Viele Bilder, besonders Bilder mit einer Farbtiefe von 24-Bit, können
einen beträchtlichen Teil des Arbeitsspeichers einnehmen oder diesen
sogar übersteigen. Deshalb können große Bilddateien auf einen externen
Datenträger (Festplatte) ausgelagert werden. Sie werden dann bei Bedarf
automatisch nachgeladen. Es stehen 3 Möglichkeiten zur Auswahl:
a) Bitmaps werden immer ausgelagert
b) Bitmaps werden niemals ausgelagert
c) Bitmaps ab einer bestimmten Größe werden ausgelagert.
Mit dem letzten Menüpunkt können Sie bestimmen ab welcher Größe
ausgelagert werden soll.
Seitengröße %
Gibt den Zoomfaktor für die Bildschirmdarstellung an.
ganze Seite
Der Zoomfaktor wird so eingestellt, daß die gesamte Seite auf den Bild-
schirm paßt.
Normalgröße
Zoomfaktor 100 %.
Blattgröße
Einstellen der Blattgröße für den Ausdruck. (Siehe Eingabefenster Blatt-
größe).
drucken
Siehe Eingabefenster Drucken.
Puffer drucken
Siehe Eingabefenster Drucken.
beenden
Das Programm wird beendet.
In den restlichen 5 Menüfeldern befinden sich die Namen der zuletzt
bearbeiteten Seiten. Sie können durch Auswahl schnell (ohne den Umweg
über den Dateirequester) eingeladen werden.
2.3 Das Menü Projekt
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Im diesem Menü sind alle Funktionen zusammengefaßt, die ein einzelnes
Objekt betreffen.
erzeugen
Mit dieser Funktion können Sie ein Leerobjekt erzeugen. Nach Betätigen
erscheint ein Fadenkreuz. Fahren Sie nun mit der Maus auf die Stelle
wo das Objekt nachher erscheinen soll und drücken Sie die linke Maus-
taste. Mit gedrückter Maustaste können Sie das Rechteck nun auf die
gewünschte Größe aufziehen. Diese so entstandene leere Box kann jetzt
ein Bild oder einen Text aufnehmen.
nach vorn stellen
Das aktuelle Objekt wird in den Vordergrund gestellt. Aktuell ist immer
das Objekt, das zuletzt angeklickt wurde. Die nachfolgenden Funktionen
beziehen sich alle auf diese Objekt.
nach hinten stellen
Objekt erscheint im Hintergrund.
drehen
Objekt wir um 90° gedreht.
spiegeln
Objekt wird horizontal gespiegelt.
kippen
Objekt wird auf den Kopf gestellt.
zentrieren horizontal
Das Objekt wird in die Seitenmitte gebracht.
zentrieren vertikal
desgleichen für die Senkrechte.
löschen
Das Objekt wird gelöscht. Hierbei werden zwei Modi unterschieden. Wählen
Sie "Inhalt entfernen" wird nur der Inhalt des Objekts gelöscht, die
Leerbox bleibt erhalten. Mit der Option "wirklich entfernen" wird das
Objekt ganz von der Seite gelöscht.
Bild einfügen
Mit dieser Funktion können Sie ein Bild in eine Leerbox eintragen. Aus dem
anschließend geöffneten Dateirequester kann eine Bilddatei ausgewählt
werden. Befindet sich bereits ein Bild in der Box, wird dieses überschrie-
ben.
Bildausschnitt
Aus einem fertigen Bildobjekt kann ein Ausschnitt gewählt werden. Im
aktuellen Objekt befindet sich dazu ein Fadenkreuz. Markieren Sie damit
zunächst die linke obere Ecke des gewünschten Ausschnitts und ziehen
Sie dann bei gedrückter Maustaste das Rechteck soweit auf, daß der ge-
wünschte Bereich umschlossen ist. Nach Loslassen der Maustaste wird der
gewählte Bildbereich dargestellt.
Text einfügen
Mit dieser Funktion können Sie Text in ein Leerobjekt einfügen. Siehe
Eingabefenster "Text einfügen".
Textpalette
Diese Funktion ist nur aktiv, wenn unter "Schriftart" ein sogenannter
ColorTextFont gewählt wurde. Im anschließend geöffneten Fenster kann die
Farbpalette dieses Zeichensatzes editiert werden.
Schriftart
Wählen Sie hiermit einen Zeichensatz für das Textobjekt. Auch hierbei
findet der Fontrequester der ASL-Library Anwendung. Da auch die Text-
objekt skalierbar sind, sollten Sie immer die größte zur Verfügung
stehende Texthöhe auswählen. Bei CG-Schriften genügt für ein gutes Druck-
ergebnis meistens eine Fonthöhe von 100-150 Pixel.
2.4 Das Menü Katalog
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In diesem Menü sind einige Funktionen zusammengefaßt, die das bearbeiten
mehrerer Objekte gleichzeitig ermöglichen.
Verzeichnis scannen
Mit dieser Funktion können Sie ein komplettes Verzeichnis nach Bildern
durchsuchen lassen. Siehe Eingabefenster "Dateien wählen".
Bilder einfügen
Hierbei wird wieder der ASL-Dateirequester verwendet. Es können jedoch
unter Verwendung der "SHIFT-Taste" mehrere Bilder ausgewählt werden.
Es ist allerdings darauf zu achten, daß sich auf der Seite genügend
Leerobjekte befinden, die die ausgewählten Bilder aufnehmen können.
Objekt verteilen
Ein vorher markiertes Leerobjekt kann nach einer bestimmten Verteilmatrix
auf der Seite verteilt werden. Siehe Eingabefenster "Verteilmatrix".
Löschmodus aktivieren
Hiermit wird das Programm in den Löschmodus versetzt. Ein danach ange-
klicktes Objekt wird je nach Vorgabe ("Inhalt entfernen" oder
"wirklich löschen") behandelt. Solange dieser Modus aktiv ist, erscheint
unterhalb des Mauszeigers das Symbol "DEL". Sie können den Löschmodus
verlassen, indem Sie rechte Maustaste betätigen.
Font wählen generell
Diese Funktion bezieht sich auf die Textobjekte. Sie können einen für alle
Objekte dieses Typs geltenden Zeichensatz auswählen.
Bilder aus Pic_Kat
Spezielle Schnittstelle zum Programm "PicKat". Es können mehrere Bilder,
die Sie in einer PicKat-Datei markiert und mit der Menüfunktion "kopieren"
behandelt haben, direkt in die aktuelle Seite übernehmen. Voraussetzung
auch hierfür ist eine ausreichende Anzahl Leerobjekte auf der Seite.
Ferner läßt sich diese Funktion nur auf Bilder anwenden. Sie ist auch nur
dann aktiv, wenn sich eine entsprechende PicKat-Datei auf der RamDisk
befindet.
3. Die Eingabefenster
---------------------
3.1. Allgemeines
----------------
Für einige Funktionen werden für die Parametereingabe diese sogenannten
Eingabefenster eröffnet. In diesen Fenstern befinden sich die gebräuch-
lichen Schalter, die aus allen Amiga-Programmen bekannt sind. Das sind
z.B. Schieberegler, Schalter, Textauswahlboxen u.v.m.
Die Eingabefelder passen sich automatisch der eingestellten Fenstergröße
an und sind in weiten Teilen vom Benutzer frei editierbar. Wie diese
Fenster editiert werden, folgt in einem besonderen Kapitel. Für die
Handhabung ist das im Moment nicht von Bedeutung.
3.2. Bildschirmmodus wählen
---------------------------
Zweck: Einstellen des Bildschirmmodus.
Erreichbar: Menü "Projekt/Voreinstellung/Display".
In diesem Eingabefenster legen Sie fest, mit welchem Bildschirmmodus
Sie arbeiten möchten. Die zur Verfügung stehenden Modi hängen entschei-
dend von der verwendeten Hardware ab. Für Printer24 eignen sich
besonders die Double-Scan-Modi, die aber leider erst mit einem AA-Chipset
(Amiga 1200 u. 4000) sinnvoll einsetzbar sind. Sie erfordern ebenfalls
einen Multisync-Monitor.
Verfügen Sie über eine Grafikkarte, die Amiga kompatible Screenstrukturen
unterstützt finden Sie diese ebenfalls im Textfeld.
Da das Programm die Bilder bei der Bildschirmausgabe dithert (spezielles
Verfahren zur Farbreduktion), ist ein Bildschirm mit mindestens 16 Farben
erforderlich. Eine bessere Wiedergabe wird mit einer Farbzahl von 128
erreicht. Das Optimum an Bildqualität wird mit einer Darstellung von
256 Farben erreicht. Allerdings muß dieser Qualitätsgewinn mit einer
längeren Berechnungszeit und einem höheren Speicheraufwand bezahlt werden.
Für einen normalen A1200 ist ein Bildschirm mit 128 Farben zu empfehlen,
da er einen guten Kompromiß zwischen Ausgabequalität und Berechnungszeit
darstellt.
Eine Sonderstellung nehmen die AmigaModi HAM und EHB ein. Letzterer
erscheint nur der Vollständigkeit halber und bringt in Printer24 keinen
Nutzen. Mit dem HAM-Modus können Sie allerdings die Farbwiedergabe
gegenüber einem 16-farbigen Bildschirm entscheidend verbessern.
Ferner kommt er mit einer Farbtiefe von 6-Bit=64 Faben aus. Das bedeutet
eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit gegenüber einem 128-farbigen Bildschirm.
Aber auch hier muß die Steigerung der Geschwindigkeit mit einem leichten
Qualitätsverlust erkauft werden. Da im HAM-Modus nur jeder dritte Punkt
die korrekte Farbe haben kann, wirken die Bilder etwas klotzig.
Mit dem Schalter Y-Aspect können Sie auf dem nun dargestellten Testbild-
schirm das Höhen-Breitenverhältnis anpassen. Das ist erforderlich, damit
ein Kreis auf dem Bildschirm wirklich ein Kreis und kein Ei ist.
3.3. Einstellungen für Ausdruck
-------------------------------
Zweck: Einstellen der Druckparameter.
Erreichbar: Menü "Projekt/Voreinstellung/Drucker".
In diesem Fenster können Sie nun zahlreiche Einstellungen vornehmen,
die das Druckbild, nicht aber das Bild auf dem Monitor beeinflussen.
Da wäre zunächst die Wahl des Ditheringverfahrens.
Dthering.Was ist das eigentlich ?
Da ein Farbdrucker in der Regel nur über drei Grundfarben (cyan, magenta
und gelb) plus Schwarz verfügt, muß für die Darstellung verschiedener
Mischfarben mit einem Trick gearbeitet werden. Dieser Trick heißt dithern.
Dabei werden die Mischfarben durch me
hr oder weniger dichtes Zusammensetzen von Farbpunkten aus den Grundfarben
erzeugt. Da unser Auge ab einer bestimmten Druckdichte (etwa 180 DPI) die
einzelnen Punkte nicht mehr unterscheiden kann, erscheint eine so behandelte
Farbfläche in einer Mischfarbe. Prinzipiell sind alle Farben des Spektrums
möglich. Das heißt: Bei einer Farbtiefe von 24-Bit wären das 16,8 Mio
verschiedene Farbtöne. Es gibt nun mehrere Verfahren diese Mischfarben
zu erzeugen. Das einfachste ist das Matrixverfahren. Hierbei wird die
Farbe durch ein regelmäßiges Raster erzeugt. Man kann mit verschiedenen
Matrizen arbeiten, die je nach Auflösung, ein spezielles Druckbild
erzeugen. Im Programm stehen folgende Matrizen zur Verfügung:
a) Bayer4 und Bayer16. Das sind Matrizen, die einen hohen Farbkontrast
erzeugen und sehr fein sind. Sie sind für Ausdrucke mit niedrigen
Auflösungen (bis 180 DPI), und für Bildschirmdarstellungen geeignet.
Ferner erfordern sie einen hohe Druckgenauigkeit, die nur mit Laser-
druckern erreicht wird. Für Tintenstrahler und Nadeldrucker eignet
sich dieses Verfahren nicht.
b) Für höhere Auflösungen gibt es das sogenannte Halbton-Verfahren,
das auf einer speziellen Matrix beruht. Auf Nadel- und Tintenstrahl-
druckern werden mit ihm die besten Ergebnisse erzielt, wobei Halbton6
für Auflösungen bis 180 DPI und Halbton8 für Auflösungen >180 DPI
verwendet werden sollte.
c) Ein weiteres Verfahren, das nach seinen Erfindern benannt wurde,
ist das Floyd-Steinberg-Verfahren. Hierbei wird der zwangsläufig
entstehende Farbfehler auf 4 umliegende Punkte verteilt, was
die Wiedergabe von Farbverläufen erheblich verbessert. Es eignet
sich besonders für Laserdrucker und für Tintenstarhler bis zu einer
Auflösung von 180 DPI.
Mit dem Schalter Testen können Sie die Ergebnisse Ihrer Einstellungen
sofort auf dem Bildschirm verfolgen. Neben diesem Schalter befinden
sich ein Dateinamenfeld. Hiermit können Sie ein Bild festlegen, das für
die Darstellung benutzt wird.
Die Gammafunktion
Der Gammaregler dient der Helligkeitsanpassung vom Bildschirm zum
Drucker. Normalerweise besteht zwischen Bildschirm- und Druckhelligkeit
kein linearer Zusammenhang. Dieser ist eingestellt, wenn die Gammafunk-
tion eine Gerade ist (GF=1). Das heißt: Die Helligkeitswiedergabe des
Monitors ist nicht linear. Die Farben auf dem Monitor wirken heller wie
auf dem Ausdruck. Damit Sie diesen Fehler korrigieren können, gibt es
diesen Gammaregler. Ein höherer Gammafaktor (GF) bedeutet ( wenn der
Schalter +/- eingeschaltet ist) eine Aufhellung des Druckbildes. Dabei
kommt es jedoch zu keinem Kontrastverlust, da die ganz dunklen und
ganz hellen Farben weniger beeinflußt werden als der mittlere Farbbereich.
Wird der Schalter +/- ausgeschaltet kehrt sich die Wirkung um. Das heißt:
Das Druckbild wird dunkler. Als Faustregel können Sie sich merken:
Je größer die Druckauflösung, desto höher muß der Gammafaktor sein.
Der Regler Helligkeit funktioniert genau wie bei Ihrem Fernsehgerät. Da
die dunkelsten und hellsten Farben beeinflußt werden, führt eine
Veränderung auch zu einem Kantrastverlust.
Die Farbkorrektur
Mit den Farbkorrekturreglern können Farbunreinheiten, wie sie häufig bei
Tintenstrahlern und Nadeldruckern auftreten, ausgeglichen werden. Der
Regler Blaukorrektur regelt die Zugabe von magenta in Blautönen. Blau
wird auf dem Drucker durch die Mischung von magenta und cyan erzeugt.
Besonders bei Nadeldruckern ist der Cyanabschnitt des Farbbandes durch
magenta verunreinigt. Das führt zu einem leichten Violettstich im Druck-
bild. Schieben Sie den Regler nach links, wird der Magentaanteil der
Farbe reduziert. 100% Reduktion bedeutet: Es wird kein magenta mehr
gedruckt.
Der Gelbrot Regler ist für Korrektur von Orangetönen verantwortlich. Bei
manchen Druckern tendieren Orangetöne zu stark nach Gelb bzw. Rot. Mit
diesem Regler können Sie diesen Fehler ausgleichen.
Darunter befindet sich der Regler für Farbsättigung. Je größer der einge-
stellte Prozentsatz, desto mehr Farbe wird beim Ausdruck verwendet. Eine
Erhöhung ist dann zu empfehlen, wenn das Farbband eines Nadeldruckers
etwas älter ist. Der Ausdruck mancher Tintenstrahler ist ebenfalls etwas
farbschwach. In einem solchen Fall sollten Sie den Regler in 10er
Schritten erhöhen bis die gewünschte Farbintensität auf dem Ausdruck
erreicht ist.
Die farbseparate Gammakorrektur wird dann benutzt, wenn der Ausdruck
einen Farbstich eine der 3 Grundfarben aufweist. Dabei gilt folgende
Regel:
Rotstich -> Gelbregler nach links
Blaustich -> Magentaregler nach links
Grünstich -> Cyanregler nach links
Das gleiche gilt natürlich auch umgekehrt. Sollte eine der Grundfarben
nicht genügend stark ausgeprägt sein, schieben Sie den entsprechenden
Regler nach rechts.
Mit den Schaltern "Laden als" und "Speichern als" können Sie verschie-
dene Einstellungen in einer Datei ablegen und bei Bedarf wieder einladen.
3.4. Einstellungen für Bildschirmausgabe
----------------------------------------
Zweck: Einstellen der Bildschirmparameter.
Erreichbar: Menü "Projekt/Voreinstellung/Bildschirm".
In diesem Eingabefenster können Sie festlegen, wie die Bildschirmdar-
stellung erfolgen soll. Es stehen mehrere Möglichkeiten für das Dithering
zur Verfügung.
Im folgenden Abschnitt werden die Vor-und Nachteile der einzelnen
Verfahren vorgestellt.
Echtfarben
Vorteile : geringer Rechenaufwand.
Nachteile: hoher Speicherverbrauch, geringe Anzeigegeschwindigkeit.
Anwendung: Für die Umrechnung der Bilder wird eine feste Farbpalette
verwendet.
HAM
Vorteile : geringer Rechenaufwand, schneller Bildaufbau, geringer
Speicherverbrauch.
Nachteile: Grafiken wirken etwas klotzig, benötigt einen HAM Bildschirm.
Anwendung: Nur geeignet für Amigas mit AA-Chipset, da nur hierbei der
HAM-Modus in allen Auflösungen verfügbar ist.
Matrix 2Bit
Vorteile : geringer Rechenaufwand, schneller Bildaufbau, geringer
Speicherverbrauch.
Nachteile: keine Farbdarstellung.
Matrix 4Bit
Vorteile : geringer Rechenaufwand, schneller Bildaufbau, geringer
Speicherverbrauch.
Nachteile: grobe Farbdarstellung.
Anwendung: Das ist der Modus, der für alle Amigas, die nur einen
16-farbigen Screen er-öffnen können. (A 500,2000,3000
ohne Grafikkarte).
Matrix 6 Bit
Vorteile : gute Farbwiedergabe.
Nachteile: erhöhter Speicherverbrauch, geringere Geschwindigkeit
beim Bildaufbau.
Anwendung: Dieser Modus stellt den besten Kompromiß in punkto Farbecht-
heit und Verarbeitungsgeschwindigkeit dar. Benötigt einen
Screen mit 128-Farben.
Matrix 8 Bit
Vorteile : beste Farbwiedergabe.
Nachteile: hoher Speicherverbrauch, geringe Arbeitsgeschwindigkeit.
Anwendung: Dieser Modus bietet zwar die beste Farbwiedergabe, benötigt
jedoch einen Screen mit 256 Farben und sollte nur in einem
Amiga mit schnellem Prozessor (ab 68030) verwendet werden.
Floyd 2 Bit
Vorteile : wie Matrix 2Bit
Nachteile: wie Matrix 4Bit
Anwendung: Das FS-Dithering bietet durch sein fehlerverteilendes Verfahren
in der Regel eine bessere Farbwiedergabe als das entsprechende
Matrixverfahren.
Floyd 4 Bit
Vorteile : wie Matrix 4 Bit
Nachteile: wie Matrix 4 Bit
Floyd 6 Bit
Vorteile : wie Matrix 6 Bit
Nachteile: wie Matrix 6 Bit
Floyd 8 Bit
Vorteile : wie Matrix 8 Bit
Nachteile: wie Matrix 8 Bit
Graustufen n
Vorteile : schneller Bildaufbau, geringer Speicherbedarf.
Nachteile: keine Farbdarstellung.
Anwendung: Bei diesen Modi werden die einzelnen Bilder in Graustufen
umgerechnet.
Für die Bildschirmdarstellungen kommen beim Matrixdithering nur die
beiden Bayermatrizen in Frage.
Im unteren Teil des Fensters befindet sich das Schalterfeld, das die
Behandlung der Bitmaps regelt.
Kein Puffer.
Die Bitmaps werden bei jedem Bildaufbau neu berechnet. Das bedeutet:
Der Bildaufbau dauert länger, es wird jedoch nicht soviel CHIP-Ram
benötigt.
Puffer HD.
Die Bitmaps werden auf der Festplatte zwischengelagert und können bei
Bedarf schnell abgerufen werden. Das beschleunigt den Bildaufbau.
Puffern RAM.
Die Bitmaps werden in der RAM-Disk zwischengespeichert, was einen sehr
schnellen Zugriff erlaubt. Diese Einstellung sollten alle verwenden,
die über etwas mehr Speicher verfügen, jedoch keine Festplatte
besitzen.
Mit dem Schalter Testen können Sie das Ergebnis Ihrer Einstellungen
sofort auf dem Bildschirm überprüfen. Mit dem nebenstehenden GFN-Schalter
ist es möglich ein Bild für diesen Test auszuwählen.
3.5. Voreinstellungen für Ausgabefenster
----------------------------------------
Zweck: Einstellungen zum Ausgabefenster.
Erreichbar: Menü "Projekt/Voreinstellung/Ausgabefenster".
In diesem Fensters können Sie das Aussehen des Ausgabefensters beeinflussen.
Da wäre zunächst die Farbwahl: Hintergrund bezeichnet die Farbe der
Arbeitsfläche (Druckbereich). Mit Rasterbox ist der Teil des Fensters
gemeint, der sich außerhalb des Druckber
eichs befindet. Sie können hierfür sowohl die beiden Farben, als auch das
Raster frei bestimmen. Für die Positionierhilfen Lineal, Gitter,
Hilfslinien stehen ebenfalls getrennte Farben zur Verfügung. Für das
Raster kann ein separates Linienmuster sowie die Bemaßung angegeben
werden. Für Flaggen gilt das gleiche wie unter Menüpunkt "Projekt/Aus-
gabefenster".
Im Eingabefeld Fensterlage können Sie bestimmen, wo das Hauptfenster beim
Starten des Programms erscheinen soll:
volle Größe: Das Fenster nutzt gesamten Bildschirm.
zentriert: Das Fenster wird in die Mitte des Bildschirms plaziert.
Koordinaten: Das Fenster wird so positioniert, wie Sie es wünschen.
Die Lage und die Größe des Hauptfensters werden beim Verlassen des
Programms gespeichert und bei einem Neustart automatisch geladen.
Im unteren Teil des Fensters befinden sich zwei Schieberegler mit denen
Sie Größe der Anfasser, das sind die 8 kleinen Rechtecke mit denen die
Größe der Bilder eingestellt wird, beeinflussen. Die Angabe erfolgt in
Pixel.
3.6. Blattgröße einstellen
--------------------------
Zweck: Einstellung der Blattgröße für Ausdruck.
Erreichbar: Menü "Projekt/Blattgröße".
In diesem Fenster können Sie die Größe des Ausdrucks einstellen. Neben
den DIN-Formaten können Sie die Blattgröße auch frei bestimmen. Dabei
spielt es keine Rolle, ob der Ausdruck auf ein Blatt Ihres Druckers paßt.
Das Programm verteilt die Druckseiten in senkrechter Reihenfolge auf
mehrere Blätter, die dann zusammengeklebt werden können. So sind auch
Poster beliebiger Größe möglich.
Die meisten Drucker sind nicht in der Lage eine A4 Seite komplett zu
bedrucken. Sie lassen oben und unten einen kleinen Rand übrig
(meistens 5-8 mm). Mit dem Schieberegler Druckrand können Sie diesen
vorgeben, wobei die Summe der beiden Ränder einzustellen ist. Mit dem
Schalter Tauschen können Sie Breite und Höhe vertauschen. Damit sind
auch Querformate möglich.
3.7. Druckparameter einstellen
------------------------------
Zweck: Einstellung für Ausdruck.
Erreichbar: Menü "Projekt/drucken".
Diese Fenster wird eröffnet, wenn Sie die Druckfunktion aufrufen. Hier
können Sie die Druckdichte eingeben. Diese Dichten werden für die ent-
sprechenden Drucker aus einer Datei gelesen. Diese Datei befindet sich
im Verzeichnis "win" und heißt "DensTab". So
llten Sie beim Ausdruck die Meldung erhalten: "Druckdichten können nicht
gelesen werden" tragen Sie Ihren Druckertreiber bitte in diese Tabelle ein.
Klicken Sie dazu doppelt auf das Symbol "win/DensTab". Jetzt wird der
Texteditor c:ed gestartet und die Datei kann editiert werden. Für den
Ausdruck in Verbindung mit Druckertools (z.B. TurboPrint) sind folgende
Vorkehrungen zu treffen:
1) Stellen Sie auf der Workbench mit Hilfe des Programms "Prefs/Printer"
den Treiber "generic" ein.
2) Tragen Sie in die Datei "DensTab" unter "generic" die entsprechenden
Druckdichten, die Sie dem Druckertool entnehmen können, ein.
3) Im Druckertool müssen Sie dafür sorgen, daß die Einstellungen von
der Workbench übernommen werden.
Im Feld Traktorbreite legen Sie fest über welche maximale Druckbreite
Ihr Drucker verfügt. In der Regel ist das DIN A4 (210mm). Bei einem A3
Drucker müssen Sie den Wert 297mm eingeben.
Im nebenstehenden Schalterfeld können Sie bestimmen, ob der Druckvorgang
über den Druckertreiber der Workbench erfolgen soll, oder direkt auf den
entsprechenden Port geleitet wird. Zur Zeit ist dies jedoch nur bei
Epson-kompatiblen 24Nadel-Druckern möglich. Der Ausdruck wird dadurch
etwas beschleunigt.
3.8. Text einfügen oder ändern
------------------------------
Zweck: Textobjekt beeinflussen.
Erreichbar: Menü "Objekt/Text einfügen".
In diesem Fenster können Sie die Textobjekte editieren. In die oben
dargestellte Textzeile können Sie einen Text von maximal 100 Zeichen
Länge eingeben.
Darunter befinden sich die Farbregler im RGB sowie im HSV Modell. Sie
bestimmen je nach Einstellung im nebenstehenden Schalterfeld, ob die
Vorder- oder Hintergrundfarbe des Textes beeinflußt wird.
Mit dem Schalter Schriftart gelangen Sie in den ASL-Fontrequester und
können einen Zeichensatz für Ihren Text auswählen. Das Programm ver-
arbeitet neben den normalen Amiga-Zeichensätzen auch sogenannte Color-
fonts, die in ausreichender Zahl auf PD-Diskette erhältlich sind. Selbst-
verständlich werden auch die skalierbaren CG-Schriften unterstützt.
Mit dem Schieberegler SPC bestimmen Sie die breite des Leerzeichens.
Das Schalterfeld Schriftstil legt den sogenannten Softstyle der Schrift
fest. Hierbei ist neben den normalen (unterstrichen,fett und kursiv)
auch ein Outlinemodus verfügbar. Natürlich ist bei den Softstyles
auch eine beliebige Kombination möglich.
3.9. Palette für Colorfonts
---------------------------
Zweck: Farbpalette einstellen.
Erreichbar: Menü "Objekt/Textpalette".
Seit Betriebssystemversion 2.0 werden auch sogenannte Colorfonts
unterstützt. Das sind mehrfarbige Zeichensätze, die mittlerweile
in großer Zahl verfügbar sind. Mit oben abgebildeten Eingabefenster
kann die Farbpalette eines solchen Zeichensätzen eingestellt werden.
Die Einstellung bezieht sich nur auf das aktuelle Textobjekt und nicht
auf den gesamten Zeichensatz.
3.10. Objekt verteilen
----------------------
Zweck: Leerobjekte auf der Seite verteilen.
Erreichbar: Menü "Katalog/Objekt verteilen".
Mit Hilfe dieses Fensters können Sie ein Leerobjekt auf der Druckseite
regelmäßig verteilen. Diese Funktion eignet sich besonders gut zu
Erstellen kleiner Übersichten. Klicken Sie einfach die entsprechenden
Felder in der Verteilmatrix an und die Verteilung erfolgt automatisch
nach den gemachten Vorgaben.
3.11. Dateien wählen
--------------------
Zweck: Bilder auswählen.
Erreichbar: Menü "Katalog/Verzeichnis scannen".
Nachdem Sie die Funktion "Katalog/Verzeichnis scannen" aufgerufen haben,
wird automatisch auf dieses Fenster umgeschaltet und die gefundenen
Bilddateien werden im linken Feld angezeigt. Klicken Sie alle Bilder
an, die auf die Druckseite sollen. Ein zweimaliges Klicken entfernt
das Bild aus der "gewählt-Liste". Bitte achten Sie darauf, daß auf der
Druckseite genügend Leerobjekte sind, welche die Bilder aufnehmen
können. Wird diese Zahl überschritten, erscheint in der Titelzeile eine
entsprechende Meldung.